Aufbau und
Struktur dieses Tests
Gesamtwertung maximal 100 Punkte
40% Mineralgehalt
25% Geschmack
20% Gebrauchsanweisung
15% Deklaration
Der Preis/Leistungsvergleich ist bei diesen Produkten praktisch
unmöglich,
weil nicht alle Hersteller gleichviel - und dieselben Zutaten verwenden.
Zudem ist die Bioverfügbarkeit der verschiedenen Zutaten
resp. Verbindungen unterschiedlich. Bessere Zutaten sind teurer
und wirken sich auf den Preis eines Produktes aus.
Diesem Vergleichstest dient als Berechnungsgrundlage
die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis resp. Tagesmenge
Da im Kampf gegen eine Übersäuerung vor allem Wirkung
und Erfolg zählen, spielt eine harmonisch formulierte Tagesportion
der basischen Mineralstoffe, welche proportional bezüglich
ihrer benötigte Menge enthalten sein sollten, die wichtigste
Rolle. Die auf der Packung empfohlene Tagesdosis wird vom Kunden
eingenommen und entscheidet über den Erfolg mit dieser Nahrungsergänzung
oder Therapie.

Bewertung Mineralgehalt
(40%)
Für den Säuren-Basen Ausgleich spielen folgende
Mineralstoffe die wichtigste Rolle:
Basische Natriumverbindung wie z. B. Natriumcitrat oder Natriumcarbonat.
(Im Gegenteil dazu wirkt NatriumChlorid, sog. Speisesalz, säuernd.)
Kalium, Calcium und Magnesium.
Diese vier Mineralstoffe wirken basisch und spielen aufgrund
der hohen Menge, die der menschliche Körper davon braucht,
die wichtigste Rolle im Kampf gegen eine Acidose resp. Azidose oder
Übersäuerung genannt. Sie werden bei der Punktvergabe
für den Mineralgehalt mit 34 von 40 Punkten bewertet.
Eisen, Zink und Mangan sind basisch wirkende Spurenelemente
und werden vom Körper nur in geringer Menge benötigt.
Deshalb spielen sie im Säuren-Basen Ausgleich eine untergeordnete
Rolle. Sie werden bei der Punktvergabe für den Mineralgehalt
mit nur 6 von 40 Punkten bewertet.
Bessere
Bioverfügbarkeit von Citratverbindungen im Vergleich zu Carbonatverbindungen
Mehrere medizinische Studien kommen zum Ergebnis, dass
die Bioverfügbarkeit von z. B. Calciumcitrat erheblich höher
ist als diejenige von Calciumcarbonat. Die Aufnahme von Citrat liegt
um ca. 22% - 27% bzw. 20% - 66% (je nach Studie) höher als
diejenige von Carbonat. Siehe Referenzstudien
unten.
Deshalb werden Hersteller, für verwendete Citratverbindungen
in ihrem Produkt mit 2 - 3 Punkten zusätzlich belohnt.

Als Bezugsgrösse um die max. Punktzahl pro Mineral erreichen
zu können, gilt die entsprechende ETD Empfohlene Tagesdosis
von 100% für Erwachsene, welche für Calcium, Magnesium,
Eisen und Zink durch die DACH-Referenzwerte, 1. Auflage gegeben
ist. Für Kalium gilt der geschätzte Mindestwert. Da für
das basische Natrium keine Schätzwerte gefunden wurden ist
ein hypothetischer - aber realistischer Wert eingesetzt worden Für
Mangan gilt der von DACH geschätzte Maximalwert.

Bewertungsbasis für den
Mineralgehalt
Punkte |
Minerale |
DACH-Referenzwert Tagesbedarf
|
Bezugswert für Punktvergabe |
max. Bewertung |
7
3 |
Basisches Natrium Na
Natriumcitrat |
es existieren keine Werte
|
Tagesdosis 2000mg |
= 10 Punkte |
7
3 |
Kalium K
Kaliumcitrat |
Jugendliche ab 15 Jahre
und Erwachsene
Schätzung 2000-3000mg
|
Tagesdosis 2000mg |
= 10 Punkte |
5
2 |
Calcium Ca
Calciumcitrat |
Ca: männlich+ weiblich
15-<19 Jahre: 1200mg
19-<25 Jahre: 1000mg
25-<51 Jahre: 1000mg
51-<65 Jahre: 1000mg
65 Jahre und älter: 1000mg
|
Tagesdosis 1000mg |
= 7 Punkte |
5
2 |
Magnesium Mg
Magnesiumcitrat |
Mg: männlich / weiblich
15-<19 Jahre: 400mg / 350mg
19-<25 Jahre: 400mg / 310mg
25-<51 Jahre: 350mg / 300mg
51-<65 Jahre: 350mg / 300mg
65 Jahre und älter: 350mg / 300mg
|
Tagesdosis 350mg |
= 7 Punkte |
6 |
Eisen Fe
Zink Zn
Mangan Mn
|
Fe: männlich / weiblich
15-<19 Jahre: 12mg / 15mg
19-<25 Jahre: 10mg / 15mg
25-<51 Jahre: 10mg / 15mg
51-<65 Jahre: 10mg / 10mg
65 Jahre und älter: 10mg / 10mg
Zn: männlich / weiblich
15-<19 Jahre: 10mg / 7mg
19-<25 Jahre: 10mg / 7mg
25-<51 Jahre: 10mg / 7mg
51-<65 Jahre: 10mg / 7mg
65 Jahre und älter: 10mg / 7mg
Mn Schätzwerte: männlich+weiblich
15-<19 Jahre: 2 - 5mg
19-<25 Jahre: 2 - 5mg
25-<51 Jahre: 2 - 5mg
51-<65 Jahre: 2 - 5mg
65 Jahre und älter: 2 - 5mg
|
Tagesdosis 15mg
Tagesdosis 10mg
Tagesdosis 5mg
|
= 6 Punkte
15mg + 10mg + 5 mg = 30mg
5mg = 1 Punkt |
In Anbetracht der oben genannten Fakten ist die Bewertung des Mineralgehaltes
wie folgt:
Basisches Natrium 7 Punkte und zusätzlich 3 Punkte wenn es
ein Citrat ist = max. 10 Punkte für Natrium
Kalium 7 Punkte und zusätzlich 3 Punkte wenn es ein Citrat
ist = max. 10 Punkte für Kalium
Calcium 5 Punkte und zusätzlich 2 Punkte wenn es ein Citrat
ist = max. 7 Punkte für Calcium
Magnesium 5 Punkte und zusätzlich 2 Punkte wenn es ein Citrat
ist = max. 7 Punkte für Magnesium
Eisen ETD=15mg, Zink ETD=10mg und Mangan max.TD= 5mg entsprechen
der Summe von 30mg = 6 Punkte (1 Punkt = 5mg)
Soviel basische Mineralstoffe erhalten Sie in einer Tagesdosis,
Werte in mg (mg = Milligramm
= 0,001g)
Minerale und
Spurenelemente
|
Bezugswert in mg
|
FRH drink Fructose
|
FRH drink
|
Erbasit
|
Basa Vita
|
L'équilibre Vital
|
Flügge
|
Nimbasit
|
Schwerz-mann
|
Basica
|
Basica Instant
|
RESTORATE
|
Rentsch
|
Alkala
|
Alcabase
|
bas. Natrium Na
|
2000
|
1668
|
1430
|
554
|
-
|
517
|
132
|
527
|
-
|
211
|
131
|
2
|
137
|
1785
|
294
|
Kalium K
|
2000
|
867
|
885
|
926
|
1257
|
682
|
90
|
418
|
3.4
|
119
|
104
|
71
|
-
|
251
|
460
|
Calcium Ca
|
1000
|
657
|
653
|
698
|
804
|
232
|
1836
|
176
|
2.1
|
221
|
61
|
471
|
611
|
-
|
174
|
Magnesium Mg
|
350
|
272
|
274
|
121
|
110
|
46
|
1076
|
70
|
0.5
|
14
|
38
|
212
|
98
|
-
|
40
|
Eisen Fe
|
15
|
13
|
12
|
39
|
18
|
101
|
-
|
25
|
3.2
|
2
|
2
|
-
|
-
|
-
|
1
|
Zink Zn |
10
|
12
|
12
|
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
-
|
2
|
9
|
-
|
-
|
-
|
Mangan Mn |
5
|
2
|
1
|
31
|
8
|
1
|
17
|
11
|
-
|
-
|
-
|
1
|
-
|
-
|
1
|
max. 40 Punkte
|
|
26
|
25
|
21
|
19
|
15
|
14
|
13
|
12
|
9
|
8
|
8
|
6
|
7
|
6
|
Die Laborwerte wurden im Januar 2001 von einem unabhängigen
Labor ermittelt.
Punktvergabe Mineralgehalt, max.
40 Punkte
Punkte
|
Minerale und
Spurenelemente
|
ETD* oder Schätzwert
in mg
|
FRH drink Fructose
|
FRH drink
|
Erbasit
|
Basa Vita
|
L'équilibre Vital
|
Flügge
|
Nimbasit
|
Schwerz-mann
|
Basica
|
Basica Instant
|
RESTORATE
|
Rentsch
|
Alkala
|
Alcabase
|
7
|
bas. Natrium Na
|
2000
|
5.8
|
5.0
|
1.9
|
-
|
1.8
|
0.5
|
1.8
|
-
|
0.7
|
0.5
|
-
|
0.5
|
6.2
|
1.0
|
3
|
Na-Citrat
|
|
-
|
-
|
0.8
|
-
|
0.8
|
-
|
0.8
|
-
|
0.3
|
0.2
|
-
|
0.2
|
-
|
0.4
|
7
|
Kalium K
|
2000
|
3.0
|
3.1
|
3.2
|
4.4
|
2.4
|
0.3
|
1.5
|
3.4
|
0.4
|
0.4
|
0.2
|
-
|
0.9
|
1.6
|
3
|
K-Citrat
|
|
1.3
|
1.3
|
1.4
|
1.9
|
1.0
|
-
|
0.6
|
1.5
|
0.2
|
0.2
|
0.1
|
-
|
-
|
0.7
|
5
|
Calcium Ca
|
1000*
|
3.3
|
3.3
|
3.5
|
4.0
|
1.2
|
5.0
|
0.9
|
2.1
|
1.1
|
0.3
|
2.4
|
3.1
|
-
|
0.9
|
2
|
Ca-Citrat
|
|
1.3
|
1.3
|
1.4
|
1.6
|
0.5
|
-
|
0.4
|
1.1
|
0.4
|
-
|
-
|
-
|
-
|
0.3
|
5
|
Magnesium Mg
|
350*
|
3.9
|
3.9
|
1.7
|
1.6
|
0.7
|
5.0
|
1.0
|
0.5
|
0.2
|
0.5
|
3.0
|
1.4
|
-
|
0.6
|
2
|
Mg-Citrat
|
|
1.6
|
1.6
|
0.7
|
0.6
|
0.3
|
-
|
0.4
|
0.2
|
0.1
|
-
|
-
|
0.6
|
-
|
0.2
|
6
|
Fe, Zn und Mn
|
15*10*5
|
5.3
|
5.2
|
6.0
|
5.3
|
6.0
|
3.3
|
6.0
|
3.2
|
6.0
|
6.0
|
1.8
|
-
|
-
|
0.3
|
Total
|
max. 40 Punkte
|
|
26
|
25
|
21
|
19
|
15
|
14
|
13
|
12
|
9
|
8
|
8
|
7
|
7
|
6
|
*ETD = Empfohlene Tagesdosis
Ernährungsbericht zeigt
Mangel an Calcium
Gemäss deutschem Ernährungsbericht 2000 nehmen
durchwegs alle Altersgruppen zuwenig Calcium mit ihrer Nahrung auf
und decken nicht den täglichen Bedarf ihres Körpers.
Das hat zur Folge, dass die Knochen (bzw. das Skelett) sich nicht
stark entwickeln und im Alter zu Knochenbrüchen aufgrund der
Knochenerweichung (Osteoporose) führen kann. Eine gute Versorgung
von Calcium beugt Osteoporose vor.
Bei einer Azidose (Übersäuerung) werden mangelnde basische
Mineralstoffe durch den Abbau von Calcium aus den Knochen kompensiert.
Logischerweise führt Azidose zu Osteoporose.

.Kieselerde ist nicht Kieselsäure
Einige Produkte enthalten Kieselerde, welche eine basische Komponente
ist. Kieselerde ist jedoch nicht gleich Kieselsäure. Kieselsäure
wird meist synthetisch hergestellt, während Kieselerde aus
bestimmten Böden abgebaut bzw. gewonnen wird. Deshalb hat Kieselerde
meist eine beige resp. leicht bräunliche Farbe. Kieselerde
wurde nicht bewertet.
Milchderivate und Laktoseintoleranz
Viele Menschen leiden an einer latenten (unerkannten) Milchzuckerunverträglichkeit
= Laktoseintoleranz. Milchprodukte wirken bei solchen Menschen säuernd
in der Verdauung. Milch enthält den Zucker Laktose, und das
Protein Kasein. Kasein benötigt zur Aufspaltung das Enzym Chymase.
Nach dem Verlust der Milchzähne und dem Wechsel zu den zweiten
Zähnen, ist das zur Aufspaltung notwendige Enzym Chymase, im
menschlichen Verdauungstrakt praktisch nicht mehr existent. Obwohl
ihn Europa seit 6000 Jahren Säugetiere gehalten werden und
Milch seither zum Speiseplan gehört, hat sich der europäische
menschliche Körper genetisch nicht an diese Nahrungsveränderung
anpassen können.
Es ist anzunehmen, dass die Vermischung mit Menschen aus Erdteilen,
wo Milchkonsum nicht zum traditionellen Nahrungsmittel gehört,
die Zahl der mit Laktoseintoleranz lebenden Personen erhöht.
Die Mehrzahl der Weltbevölkerung (ca. 90%) kann Milchzucker
nach dem Säuglingsalter nicht mehr vollständig verwerten.
In asiatischen Ländern z.B. fehlt den meisten Menschen das
Enzym zur Spaltung des Milchzuckers. Daher findet man in diesen
Regionen auch keine Milch oder Käseprodukte auf dem Speiseplan.
In Mitteleuropa findet man bei ca. 10 - 20% der Durchschnittsbevölkerung
eine Laktoseintoleranz.
Das Verdauungsenzym Laktase kommt in der Dünndarmschleimhaut
vor. Wird der Milchzucker nicht gespalten und gelangen grössere
Mengen in untere, mit Bakterien besiedelte Darmabschnitte, dient
der Milchzucker den Bakterien als Nährsubstrat. Es entstehen
grosse Mengen an Gasen und organischen Säuren. Diese bewirken
ein Einströmen von Wasser in den Darm sowie vermehrte Darmbewegungen.
Die Folgen bzw. Symptome einer Milchzuckerunverträglichkeit
sind:
Bauchschmerzen/ -koliken
Völlegefühl
Blähungen
Durchfall
Übelkeit
Viele Menschen mit
Laktoseintoleranz haben davon keine Kenntnis
5 von den 14 getesteten Produkten enthalten die Milchderivate:
Laktose, Milchzucker oder Molke. Die Milchderivate haben zusätzliche
Nachteile.
a) Der Geschmack von Milchzucker in lauwarmen Wasser gibt dem Getränk
einen Buttermilch-ähnlichen Geschmack.
b) Die blutzuckersteigernde Wirkung von Laktose ist doppelt so hoch,
wie z. B. die blutzuckersteigernde Wirkung von Fruchtzucker (Fructose),
welches zwei der Produkte enthalten.
Auf unserem Speiseplan gibt es bereits viele der stark blutzuckersteigernden
Lebensmittel, welche die Verbreitung der Zivilisationskrankheit
Diabetes bewirken. Lesen Sie dazu mehr unter
Glykämischer
Index von Lebensmitteln
Punktabzüge aufgrund der Verwendung von Laktose in Basendrinks
gibt es nicht, aber Konsumenten mit Gesundheitsbeschwerden sollten
einen Laktoseverträglichkeitstest bei ihrem Arzt verlangen.

Referenz:
Bioverfügbarkeit von Citratverbindungen
Meta-analysis of calcium bioavailability:
a comparison of calcium citrate with calcium carbonate.
Sakhaee K, Bhuket T, Adams-Huet B, Rao DS
Am J Ther 1999 Nov 6:313-21 |
RESULTS: Calcium absorption from calcium
citrate was consistently significantly higher than that from
calcium carbonate by 20.0% in the whole set, by 24.0% in Category
A, by 27.2% on an empty stomach, and by 21.6% with meals. CONCLUSION:
Calcium citrate is better absorbed than calcium carbonate by
approximately 22% to 27%, either on an empty stomach or co-administered
with meals. |
Dose dependency of calcium absorption: a comparison of
calcium carbonate and calcium citrate.
Harvey JA, Zobitz MM, Pak CY
J Bone Miner Res 1988 Jun 3:253-8 |
These results confirm the superior calcium bioavailability
from calcium citrate as compared with calcium carbonate. |
Pharmacokinetic and pharmacodynamic comparison
of two calcium supplements in postmenopausal women.
Heller HJ, Greer LG, Haynes SD, Poindexter JR, Pak CY
J Clin Pharmacol 2000 Nov 40:1237-44 |
Compared with calcium carbonate, calcium
citrate provided a 46% greater peak-basal variation and 94%
higher change in area under the curve for serum calcium and
a 41% greater increment in urinary calcium. |
Calcium bioavailability from calcium carbonate and calcium
citrate.
Nicar MJ, Pak CY
J Clin Endocrinol Metab 1985 Aug 61:391-3 |
The urinary calcium following calcium citrate load significantly
higher (by 20-66%), whether expressed as the total amount or
as the increment above basal (fasting) excretion. Thus, calcium
citrate provides a more optimum calcium bioavailability than
calcium carbonate. |
Quelle: BioMedNet
Medline

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