Fakten
zum Buch: 4 Blutgruppen - vier Strategien von D'Adamo/Whitney
Fazit
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
DGE aktuell 19/00 vom 13.06.2000:
Blutgruppendiät ist wissenschaftlich
nicht haltbar
DGE beurteilt Versprechen der Blutgruppendiät
Kennen Sie Ihre Blutgruppe? Dann haben Sie laut Peter D'Adamo,
dem Erfinder der sogenannten Blutgruppendiät, den Schlüssel
zum Schutz vor und zur Heilung von zahlreichen Zivilisationskrankheiten
in der Hand. Die Blutgruppendiät soll unter anderem Übergewicht,
Diabetes mellitus, Magengeschwüre heilen können und sogar
den Gesundheitszustand von Krebs- und AIDS-Patienten verbessern.
Laut D'Adamo bestimmt der Status der Blutgruppe im ABO-Blutgruppen-System
die körpereigene Chemie. Mit der Nahrung sollen bestimmte Proteine
(Lectine) in die Blutbahn gelangen, die Blutzellen dort verklumpen
und dadurch den Körper schädigen. Vermeidet der Einzelne
seine spezifischen Lectine, soll dies der Schlüssel zu Gesundheit
und Wohlbefinden sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
e. V. (DGE) urteilt:
"In keinem Fall ist wissenschaftlich dokumentiert, dass
Lectine aus Lebensmitteln im Blut zu Verklumpungen (Agglutinationen)
führen. Eine Ernährung entsprechend der Blutgruppe
ist weder ein Allheilmittel zum Schutz vor Zivilisationskrankheiten
noch ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Blutgruppendiät
bereits bestehende Erkrankungen günstig beeinflussen kann.
D'Adamo verwendet ungesicherte, verführerisch einfach klingende
Annahmen als Fakten und stellt Lectine in Nahrungsmitteln als eine
generelle Gefahr dar. Er kann bei Kranken Hoffnungen wecken, ohne
sich im Einzelfall festzulegen. Wissenschaftlich geprüfte,
in Fachzeitschriften veröffentlichte Daten zur Bestätigung
seiner Theorien und Empfehlungen legt D'Adamo nicht vor."
Die Blutgruppen unterscheiden sich durch sogenannte AB0-Antigene
(Gewebeantigene) auf den roten Blutkörperchen. Jeweils eine
bestimmte Gruppe von Zuckerbausteinen, ein sogenanntes Oligosaccharid,
stellt die Grundstruktur für diese Klasse von Blutgruppen dar.
Daneben gibt es auch andere Typen von Blutgruppen auf der Basis
von Zuckern, die der Autor offensichtlich nicht beachtet. Eine Person
hat die Blutgruppe A oder B, wenn die Grundstruktur der Blutgruppe
0 durch einen entsprechenden Zuckerbaustein erweitert ist. An die
jeweiligen Zuckerbausteine einer Blutgruppe können sich im
Laborversuch, das heißt im Reagenzglas, bestimmte Eiweißsubstanzen
aus Lebensmitteln - sogenannte Lectine - binden. Die meisten pflanzlichen
Lectine sind unschädlich. Einige wenige Lectine wie das PHA
der Gartenbohne sind für den Menschen unverträglich, ihre
Aktivität wird aber durch Erhitzen zerstört.
Laut D'Adamo sollen Lectine in Lebensmitteln in die Blutbahn übertreten
können und eine Gefahr für die Blutgruppe darstellen,
mit der sie jeweils reagieren. Von dieser Theorie leitet D´Adamo
unterschiedliche Ernährungsempfehlungen für die Träger
der einzelnen Blutgruppen sowie für bestimmte Krankheiten ab.
D´Adamo behauptet, daß unterschiedliche Blutgruppen-Typen
bestimmte Lebensmittel wegen der darin enthaltenen Lectine unterschiedlich
gut vertragen würden. Deshalb sollen Vertreter der Blutgruppe-0
beispielsweise Weizen meiden, Blutgruppe-A auf Milchprodukte, Blutgruppe-B
auf verschiedene Fische und Blutgruppe-AB auf Schweinfleisch verzichten.
Laut DGE ist es zwar für bestimmte Lektine aus Tomate, Erdnuss
und Weizenkeimen gesichert, dass sie in messbarem, aber keineswegs
quantitativem Umfang aus dem Verdauungstrakt ins Blut übertreten.
Verklumpungen im Blutstrom sind jedoch in keinem Fall dokumentiert.
Der menschliche Körper produziert selbst Lectine mit Fähigkeit
zur AB0-Blutgruppenbindung (z. B. in Lymphozyten und Endothelzellen),
von denen jedoch kein Risiko ausgeht.
Die Verallgemeinerungen D`Adamos zu Lectinen aus den Lebensmitteln
sind wissenschaftlich nicht haltbar. Teilweise widersprechen seine
Empfehlungen den natürlichen Gegebenheiten sogar grundsätzlich.
Viele der von D´Adamo genannten Pflanzen enthalten Lectine,
die nicht die ihnen zugesprochene Spezifität haben. So bindet
z. B. Weizenkeimlectin (WGA) blutgruppenunabhängig, außerdem
wurde - insbesondere in Kombination mit anderen Lebensmitteln -
keine Verklumpung beobachtet. Auch die Lectine in Reis oder Linsen
stellt D'Adamo ohne sachliche Rechtfertigung in einen Zusammenhang
zu den AB0-Blutgruppen. Die Verklumpung durch Typ-B-ähnliche
Glykoproteine der Milch ist nicht gesichert, ebenso wenig wie für
Lectine von Schalentieren und Hühnern. Zudem würde Braten
und Grillen eine solche Aktivität sehr wahrscheinlich zerstören.
Als besonders riskant stuft D'Adamo die Nachtschattengewächse
Tomate und Kartoffel ein, obwohl ihre Lectine ohne Beziehung zu
den Blutgruppen binden. Generell zerstört Erhitzen die Lectinaktivität
in fast allen Nahrungsmitteln mit Ausnahme von gerösteten Erdnüssen,
so die DGE.
D´Adamo behauptet zudem: "Bestimmt man die Blutgruppe
eines Menschen mit einer besonderen Krebserkrankung und setzt die
geeigneten aus der Blutgruppe abgeleiteten Lectine ein, kann der
Krebspatient ein wirksames neues Mittel nutzen, um so seine Überlebenschancen
zu erhöhen". So soll bei Brustkrebs ein Speiseplan mit
Erdnüssen, Weizenkeimen, Linsen und Weinbergschnecken die Tumorzellen
mit dem vorgeblich gefährlichen A-Faktor neutralisieren. Die
Fakten sind laut DGE: Weder der Eintritt der Lectine in den Blutkreislauf
noch die von D´Adamo unterstellte Zielgenauigkeit bestimmter
Lectine für Zellen, die sich bösartig verändern (metastasieren),
noch eine anti-metastatische Wirkung sind belegt. Zudem müsste
ein solches Lectin, sollte es D´ Adamos Theorie entsprechend
in die Blutbahn gelangen, nicht nur Tumorzellen, sondern in erster
Linie auch Blutzellen verklumpen.
D'Adamo wird in Deutschland zum Teil als Dr. med. zitiert. Tatsächlich
führt er als akademischen Titel den Grad eines N. D. (naturopathic
doctorate/, Naturheilkundler) des Bastyr College (Seattle, WA, USA).
Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Hans-Joachim Gabius, München,
Dr. Sigrun Gabius, Rosenheim
© 2000 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V
Forschung, Klink und Praxis Juni 2000:
Stellungnahme der DGE: Die Blutgruppendiät
von P. J. D'Adamo
Schlüsselworte: D'Adamo - Blutgruppendiät - Lektine -
Agglutination - Erdnüsse - Weizenkeime - Linsen - Tomaten -
Kartoffeln - Bohnen - Weinbergschnecken (Escargot)
Nach Peter J. D'Adamo (1), der als akademischen Titel den Grad
eines N. D. (naturopathic doctorate) des Bastyr College (Seattle,
WA, USA) führt, bestimmt der Status der Blutgruppe im AB0-System
die körpereigene Chemie. Diese Eigenschaft der roten Blutkörperchen
(Erythrozyten) soll die Zugehörigkeit zu zeitlich vom Autor
genau definierten Phasen der Entwicklung des Menschen vom Jäger
und Sammler (Blutgruppe 0) zum Landwirt ohne (Blutgruppe A) bzw.
mit Herdenhaltung zur Milchproduktion (Blutgruppe B) widerspiegeln.
Funktionell bieten die roten Blutkörperchen mit diesen Charakteristika
in Laborversuchen Angriffspunkte für verklumpende (agglutinierende)
Proteine, die ihre Wirkung nach Ansicht des Buchautors auch im Blutstrom
entfalten. Durch die Nahrungsaufnahme sollen nämlich Bindungsproteine
für diese Epitope (Lektine) in die Blutbahn gelangen, die Blutzellen
dort vermeintlich agglutinieren und somit den Körper schädigen.
Vermeidet man solche von D'Adamo identifizierte Lebensmittel, hat
man den Schlüssel zum Wohlbefinden in der Hand. Ferner leitet
er aus seinen Anschauungen u. a. Diätvorschläge für
Krebspatienten ab. Beim Brustkrebs empfiehlt er einen Speiseplan
mit Erdnüssen, Weizenkeimen, Linsen und Weinbergschnecken,
um Tumorzellen mit dem vorgeblich gefährlichen A-Epitop zu
neutralisieren. Anhand von angeblich laufenden eigenen Studien vermeldet
er in diesem sensiblen und publikumswirksamen Bereich beachtliche
Erfolge, abzulesen an einer nach seinen Angaben verlängerten
Überlebenszeit.
Die AB0-Determinanten auf Erythrozyten gehören zur Familie
der Blutgruppen wie Lewis, P oder Sid, die alle durch Zuckerepitope
definiert sind (2). Ihr Auftreten (s. Abb. 1 für Formeln von
Typ 1) ist in vielen tierischen Organen dokumentiert (3). Der Mensch
zeichnet sich dadurch aus, dass bei ihm Blutzellen in die Expression
dieser Strukturen eingeschlossen sind (3). Die Präsenz dieser
Gewebeantigene auf Erythrozyten führte Landsteiner vor 100
Jahren anhand von Agglutinationsversuchen mit Blutproben verschiedener
Versuchspersonen zur Entdeckung von Blutgruppen (4). Durch Testreihen
mit hämagglutinierenden Proteinen mit Zuckerspezifität
(Lektine) gelang 1952 der Einstieg in die chemische Definition der
AB0-Blutgruppen als Oligosaccharide (5, 6). Die drei Varianten dieses
Systems unterscheiden sich nur in einem Baustein. Die Blutgruppe
0 (H) (s. Abb.) stellt die Grundstruktur und damit den Akzeptor
für die Aktivität der A- und B-spezifischen Glykosyltransferasen
(Synthese-Enzyme) dar. Betrifft eine gravierende Mutation das Gen
eines solchen Enzyms, z. B. Verlust von Nukleotid 258, so fällt
die Erweiterung des 0 (H)-Grundgerüstes aus, die betroffene
Person hat die Blutgruppe 0. Die Sequenzen der beiden Synthese-Enzyme
sind eng verwandt. Sie unterscheiden sich nur in 4 Aminosäuren
(Positionen 175, 234, 265 und 267) (7-9). Bezüglich der zeitlichen
Abfolge des Auftretens der spezifischen Enzyme wird in der wissenschaftlichen
Literatur ohne nähere Eingrenzung "a relatively recent
divergence of A and B genes" (8) angenommen. Die Art, wie D'Adamo
diesen Sachverhalt suggestiv in seine persönlichen Anschauungen
einbettet (s. o.), ist symptomatisch für sein Buch.
Nach D'Adamo führt der Verzehr der "falschen" Nahrungsmittel
zu Unverträglichkeitsreaktionen im Blut, wie sie von Transfusionskomplikationen
bekannt sind. Auf den ersten Blick bestätigen ihn einzelne
Befunde, wonach bestimmte pflanzliche Proteine (Lektine der Tomate,
Erdnuss und Weizenkeime) in messbarem, aber keineswegs quantitativem
Umfang aus dem Verdauungstrakt ins Blut übertreten können
(10-12). Agglutinationen im Blutstrom sind jedoch (im Gegensatz
zum statischen Labormodell) in keinem Fall dokumentiert. Auch ist
die von ihm vorgenommene Verallgemeinerung zu Lektinen aus allen
anderen Nahrungsmitteln wissenschaftlich nicht statthaft. In Bezug
auf das Weizenkeimlektin wird in der Fachliteratur der folgende
Schluss gezogen: "It is not unexpected that at this low natural
level [300 mg Lektin (WGA) pro kg Weizenkeime (11)], particularly
when also diluted with other food ingredients, no toxic effects
of WGA have been observed" (11). Die vermeintliche Aggregation
durch B-ähnliche Glykoproteine der Milch ist gleichfalls nicht
gesichert. Hier verschweigt D'Adamo zudem die große Vielfalt
von Oligosacchariden. In der Kuhmilch tragen viele dieser Strukturen
Sialinsäuren, wodurch sie keinen AB0-Charakter haben (13).
Besonders ärgerlich werden seine Empfehlungen, wenn sie als
Postulate den natürlichen Gegebenheiten grundsätzlich
widersprechen. Schalentiere und Hühner werden ungerechtfertigt
verdächtigt, Träger der Blutgruppe B durch Lektine zu
gefährden. Viele der genannten Pflanzen enthalten Lektine,
die nicht die ihnen zugesprochene Spezifität haben. Als besonders
riskant stuft D'Adamo die Nachtschattengewächse Tomate und
Kartoffel ein, obwohl ihre Lektine (LEA, STA) Oligomere von N-Acetylglukosamin
(GlcNAc) ohne Beziehung zu Blutgruppen binden. Wie oben schon erwähnt,
sind Verklumpungen im Blut in der Literatur nicht beschrieben. Ein
reales Risiko, Irritationen im Verdauungstrakt auszulösen,
geht hingegen vom Genuss roher oder mild gegarter Bohnen aus. Für
das Bohnenlektin (PHA), das an verzweigte N-Glykane blutgruppenunabhängig
bindet, genügt Kochen zur Inaktivierung. Dass dieser Schritt
der Zubereitung in den meisten Fällen Lektinaktivität
zerstört (Ausnahme: geröstete Erdnüsse), stellt der
Autor nicht klar. Auch Weizenkeime, Reis oder Linsen mit ihren Lektinen
(WGA, OSA, LCA) stellt D'Adamo ohne sachliche Rechtfertigung in
einen Zusammenhang zu den AB0-Blutgruppen. Da sie eine ballaststoffreiche
Ergänzung des Speisezettels darstellen, wäre eine grundsätzliche
Empfehlung aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht zu bemängeln.
Mängel treten zudem zu Tage, wenn Lektine mit Epitopselektivität
genannt werden. Hier übersieht der Autor, dass ein Zucker wie
N-Acetylgalaktosamin (GalNAc; Teil der A-Struktur) auch auf anderen
Zuckerantennen (Glykolipiden wie Globotetraosen und proteingebundenen
Zuckerketten) blutgruppenunabhängig vorkommt. Damit betrifft
die Zielerkennung im Körper nicht nur das AB0-Blutgruppensystem,
obwohl die tabellarische Auflistung der Zuckerspezifität in
Lehrbüchern auf den ersten Blick einen Zusammenhang vermuten
lässt (14, 15). Ein weiteres Beispiel für fehlende Präzision:
Das Erdnusslektin (PNA) bindet mit hoher Affinität nicht an
das A-Epitop im Sinne der Lehre D'Adamos, sondern an das Disaccharid
Galß1-3GalNAc (Thomsen-Friedenreich Antigen) und an Galaktose.
Auch wenn Hinweise zur Krebsvermeidung und Behandlung immer eine
Auflagensteigerung versprechen, sollte dem Autor nicht entgangen
sein, dass sich anfänglich vielversprechende Befunde an Tumorschnittpräparaten
mit dem Lektin der Weinbergschnecke nicht bestätigen ließen
(16). Zudem müsste dieses Lektin nicht nur Tumorzellen, sondern
in erster Linie Blutzellen verklumpen, wovor D'Adamo eigentlich
warnt.
Weder der Eintritt in den Blutkreislauf noch die unterstellte Zielgenauigkeit
für metastatische Zellen noch eine anti-metastatische Wirkung
sind belegt. Das Mittel der werbewirksamen Erwähnung von angeblich
erstaunlichen Resultaten aus laufenden, jedoch nicht nachprüfbaren
Untersuchungen ist aus der alternativen Krebsmedizin hinlänglich
bekannt.
Ähnlich ernüchternd erscheint die monokausal gezeichnete
Beziehung zu Infektionen. Im Falle der genannten Infektion durch
den "Magenteufel" Helicobacter pylori gelangen eingehende
Untersuchungen zurzeit zu dem vorläufigen Schluss, dass dieses
Bakterium nicht nur über eine Rezeptorstruktur für Zucker
verfügt, sondern über mehr als 10 unterschiedliche Aktivitäten
(17). Daher ist die von D'Adamo unterstellte Monokausalität
schon auf der Ebene der Lektine nicht haltbar. In diesem Zusammenhang
verdient auch die Tatsache Beachtung, dass der menschliche Körper
selbst Lektine mit Fähigkeit zur AB0-Blutgruppenbindung produziert,
ohne dass von ihnen ein Risiko (horror autotoxicus) ausgeht, so
z. B. in Lymphozyten und Endothelzellen (18, 19).
Fazit:
Insgesamt erscheinen D'Adamos Ratschläge auf den ersten Blick
verblüffend einsichtig. Ungesicherte, verführerisch einfach
klingende Annahmen werden dabei zu Fakten, die Lektine in Nahrungsmitteln
als eine generelle Gefahr darstellen. Wissenschaftlich geprüfte,
in Fachzeitschriften veröffentlichte Daten zur Bestätigung
seiner Ideen legt der Autor in der Regel nicht vor. Mit der von
ihm vermeldeten Erfolgsquote in 9 von 10 Fällen weckt er Hoffnungen,
ohne sich im Einzelfall festzulegen. Verkaufserfolg und wissenschaftlicher
Wert erscheinen negativ korreliert.
Literatur:
1. D'Adamo PJ, Whitney C: 4 Blutgruppen - Vier Strategien für
ein gesundes Leben. Piper Verlag 10. Aufl. (2000)
2. Watkins WM: A half century of blood-group antigen research: some
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3. Oriol R, Mollicone R, Coullin P, Dalix AM, Candelier JJ: Genetic
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APMIS 100 Suppl 27 (1997) 28-38
4. Landsteiner K: Zur Kenntnis der antifermentativen, lytischen
und agglutinierenden Wirkungen des Blutserums in der Lymphe. Zbl
Bakteriol Orig 27 (1900) 357-362
5. Watkins WM: Blood group substances. Science 152 (1955) 172-181
6. Kilpatrick DC, Green C: Lectins as blood typing reagents. Adv
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299-305
11. Pusztai A, Ewen SWB, Grant G, Brown DS, Stewart JC, Peumans
WJ, Van Damme EJM, Bardocz S: Antinutritive effects of wheat-germ
agglutinin and other N-acetylglucosamine-specific lectins. Br J
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12. Wang Q, Yu LG, Campbell BJ, Milton JD, Rhodes JM: Identification
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13. Newburg DS: Human milk glycoconjugates that inhibit pathogens.
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14. Gabius H-J, Gabius S (Hrsg.): Lectins and Glycobiology. Berlin
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15. Rüdiger H: Plant lectins - more than just tools for glycoscientists:
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16. International (Ludwig) Breast Cancer Study Group: Prognostic
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17. Karlsson K-A: Meaning and therapeutic potential of microbial
recognition of host glycoconjugates. Mol Microbiol 29 (1998) 1-11
18. Gabius H-J: Animal lectins. Eur J Biochem 243 (1997) 543-576
19. Gabius H-J, Gabius S (Hrsg.): Glycosciences: Status and Perspectives.
London - Weinheim, Chapman & Hall (1997)
20. Interne Mitteilung: Prof. Dr. H.-J. Gabius, Institut für
Physiologische Chemie, Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität,
München und Dr. med. S. Gabius, Ärztin für Innere
Medizin - Hämatologie/Internistische Onkologie, Rosenheim
© 2000
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
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